Ein Femidom ist im Grunde nichts anderes als ein Kondom – jedoch für Frauen. Es schützt ähnlich gut wie das herkömmliche Kondom vor ungewollter Schwangerschaft und vor vielen sexuell übertragbaren Infektionen.

Das Femidom ist ein weicher, dünner Schlauch, der sich wie eine zweite Haut an die Innenwand der Scheide anpasst. Es hat ein offenes und ein geschlossenes Ende und verhindert, dass Spermien in die Gebärmutter gelangen.

Wie wird das Femidom angewendet?

Das Femidom wird vor dem Geschlechtsverkehr eingesetzt. Es kann – anders als das Kondom – auch schon einige Stunden vorher eingesetzt werden. An beiden Enden befindet sich ein flexibler Ring. Der kleinere Ring am geschlossenen Ende wird in die Scheide eingeführt und deckt den Muttermund ab. Der größere Ring bleibt außerhalb des Scheideneingangs über den Scheidenlippen. So wird verhindert, dass das Femidom in die Scheide abrutscht.

Wichtig ist, dass das Frauenkondom vor dem Einsetzen sowohl innen als auch außen mit wasserlöslichem Gleitmittel bestrichen wird. Geschieht das nicht, kann es passieren, dass das Femidom am Penis hängenbleibt und versehentlich aus der Scheide gezogen wird.
Nach dem Sex wird es vorsichtig entfernt und im Restmüll entsorgt.

Übrigens: Ein Femidom darf nicht gleichzeitig mit einem Kondom verwendet werden. Durch die Reibung können beide nämlich leicht kaputt gehen.
Und auch ein Frauenkondom ist natürlich nur für den einmaligen Gebrauch gedacht.

In Österreich ist das Femidom nur online erhältlich. Es kann über die Apotheke oder den Versandhandel bestellt werden.